Abschied von zwei Muko-Ärzten
In dieser Woche waren Miriam und Insa aus dem Vorstand in der MHH, um zwei der „alten“ Muko-Ärzte zu verabschieden.
Frau Dr. Junge war viele Jahre in der Kinderklinik behandelnde Ärztin. Miriam und Insa kennen sie allerdings noch von einer Sportgruppe, die Mitte der 90er Jahre in Hannover für Mukos eingerichtet wurde. Frau Dr. Junge arbeitete damals in der Sportmedizin und kam dort mit den ersten Mukos in Kontakt. Scheinbar haben die beiden einen guten Eindruck gemacht, so dass sie etwas später in die Ambulanz der MHH gewechselt ist.
Frau Junge war sehr engagiert und hatte auch zwischendurch auch mal Zeit für ein paar persönliche Worte. Und natürlich legte sie immer Wert auf eine gute Sporttherapie. Dabei hat sie aber nicht zu viel Druck ausgeübt, sondern gemeinsam mit den Patient*innen geguckt, was möglich ist.
Prof. Tümmler war in der Patient*innenbetreuung und auch in der internationalen Muko-Forschung. Er hat in Deutschland die Forschung in vielen Bereichen voran gebracht und viele Standards gesetzt.
Er war viele Jahre lang Miriams betreuender Arzt und Ansprechpartner Nr. 1.
Sie war damals von einer anderen Klinik aufgegeben worden („Nehmen Sie das Kind zum Sterben mit nach Hause.“) und hatte dann das große Glück von ihm behandelt zu werden. Auch wenn er oft streng war, so hat er es doch immer geschafft, wichtige Aspekte bzw. Hintergrundwissen zu vermitteln. Gerade bei chronisch Kranken ist es wichtig zu wissen: „Warum mache ich was?“. So hat er z.B. Laborbesuche ermöglicht, um Zusammenhänge besser zu erklären.
Miriams Gesundheitszustand war immer sehr schlecht (langjährige PEG und Sauerstoffzufuhr). Durch Prof. Tümmler hat sie sehr von den neuen Erkenntnissen profitiert können und ist ihm immer noch sehr dankbar für sein großes Engagement (auch nach Dienstschluss).
Es war schön sich in einem persönlichen Gespräch bei Kaffee und Torte (natürlich von Miriam gebacken und verziert) zu verabschieden.