Race Across America 2013
Sportliche Herausforderung für den guten Zweck
Am 15. Juni 2013 wird das Radteam „DCM Aviation Highflyer“, bestehend aus zwei Radrennfahrern und einer 8-köpfigen Begleitcrew an den Start des legendären Radrennens Race-Across-America gehen, um die 5.000 km von der Westküste zur Ostküste der USA nonstop innerhalb von max. neun Tagen zurückzulegen. Dieses seit Beginn der 80er Jahre jährlich stattfindende Radrennen gilt als der härteste Ausdauerwettkampf der Welt und ist in der Rennrad- und Triathlon-Szene die Königsdisziplin.
Gestartet wird an der Pazifikküste in Oceanside, südlich von LA. Die Route führt nach Überwindung des Küstengebirges hinab in die Mojave-Wüste, einer der heißesten Orte Amerikas, vorbei am Grand Canyon und dem Monument-Valley, über die Rocky Mountains mit dem höchsten Punkt der Tour, dem 3.309m hohen Wolfs-Creek-Pass. Danach geht es in die Weiten der Great Plains, über Missouri und Mississippi. Kurz vor dem Ziel Annapolis stellen sich dem Team noch die Appalachen mit zum Teil giftigen Steigungen von über 20% in den Weg.
Die beiden Rennradfahrer, Torsten Bierwisch und Ralf Hagendorff, sowie große Teile des Teams haben bereits 2011 an diesem Rennen als 4er-Mixed-Team (1 Frau/3 Männer) teilgenommen. In nur 6 Tagen und 7 Stunden und 14 Minuten konnte das Team mit der schnellsten Zeit seit Bestehen des Rennens in der Kategorie Mixed-Team den Sieg einfahren.
Für 2013 hat sich das Team für die wesentlich anspruchsvollere Variante entschieden: dem Start als 2-er Team; d.h. für die beiden Radrennfahrer doppelt so viel Zeit im Sattel (12 Std. statt 6 Std. pro Tag) und nur halb so viel Schlaf bzw. Regeneration. Um ins Ziel zu kommen bedarf es daher nicht nur topfitter Racer, sondern auch eines Begleitteams, das uneingeschränkt hinter den Radfahrern steht.
Vor und während der Tour sind die beiden Physios Nicolle und Silja dafür verantwortlich, dass die Racer immer „gute Beine“ haben. Für Leistungen auf Spitzenniveau bedarf es aber nicht nur guter Beine. In der Vorbereitungsphase kümmert sich Dr. Stefan Bär aus Hamburg, seines Zeichens Sport-Coach (betreute u.a. Vitali Klitschko und Darius Michalczewski) um die leistungsoptimierte Ernährung sowie das Team um Prof. Tegtbur von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und das des Olympiastützpunktes Niedersachsen um die medizinische Betreuung bzw. Leistungsdiagnostik der Sportler.
Das Projekt „RAAM 2013“ besteht nicht nur aus einer sportlichen, sondern auch noch aus einer Charity-Komponente. Aufgrund des persönlichen Bezuges des Team-Chefs, Michael Bode aus Osterode, zur Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose, wurde der Muko e.V. Bonn als Charity-Partner ausgewählt. Zusammen mit Mitarbeitern dieses Bundesverbandes wird nun in den nächsten Wochen versucht, mit einer Online-Spendenaktion im Internet sowie mit dem Verkauf der 54 Time-Stations (Kontrollpunkte, an denen sich die Teams während des Rennens bei der Rennleitung melden müssen) an Firmen ein möglichst hohes Spendenergebnis zu erzielen. Die ersten 2.300€ sind bereits im Zusammenhang mit einem Benefizkonzert in der Meier Music Hall in Braunschweig nach Bonn überwiesen worden.
Sportlicher und sozialer Aspekt überzeugten viele engagierte Sponsoren, so dass zusammen mit der nicht unerheblichen finanziellen Eigenleistung des Teams die Finanzen gesichert sind. Darüber hinaus konnte das größte deutsche Zweirad-Center Deutschlands, das Zweirad-Center Stadler, als Sachsponsor gewonnen werden.